All-In für die Liebe
Einem Frosch, der seinen Teich noch nie verlassen hat, erscheint das Meer wie ein Glücksspiel. Sieh nur was er aufgibt: Sicherheit, Kontrolle über seine Welt, Anerkennung! Der Meeresfrosch schüttelt nur den Kopf: “Ich kann nicht wirklich erklären, wie es hier wo ich wohne ist, aber eines Tages werde ich dich dort hinbringen.”
Wenn du das willst, was sichtbare Wirklichkeit
geben kann, bist du ein Angestellter.
Wenn du die ungesehene Welt willst,
lebst du deine Wahrheit nicht.
Beide Wünsche sind töricht,
doch es sei dir verziehen, wenn du vergessen hast,
dass das, was du wirklich willst,
die verwirrende Freude der Liebe ist.
Quelle: Rumi – Ausgewählte Gedichte